Hochschule für angewandte Wissenschaften Landshut (HAWL)
Am Lurzenhof 1, 84036 Landshut, vertreten durch den Präsidenten, Prof. Dr. Karl Stoffel
Die Hochschule für angewandte Wissenschaften Landshut (HAWL) verfügt am Technologiezentrum Energie (TZE) über ein gut ausgestattetes Batterielabor, das von Prof. Dr. Karl-Heinz Pettinger geleitet wird. Es steht entlang der Wertschöpfungskette eine komplette Linie zur teilautomatisierten Zellherstellung von Lithium-Ionen Batterien im Labor- und Technikumsmaßstab zur Verfügung. Dabei sind alle Produktionsschritte, insbesondere das Mischen und Beschichten bis hin zu elektrischen Zelltests integriert. Es können Elektrodenbeschichtungen mit allen gängigen Anoden- und Kathodenmaterialien mit Lauflängen von 1 bis 50 m hergestellt werden. Herstellverfahren für wasserbasierte und lösemitttelbasierte Bindersysteme sind implementiert. Es sind Prüfstände auf Halbzell-, Zell- und Modulebene vorhanden. Neben den Standardmethoden eines Batterielabors stehen ein hochauflösendes Feldemissions-Rasterelektronenmikroskop und ein Röntgentomograph für die Charaktersierungen zur Verfügung.
Zudem werden auf Systemebene im Bereich der Energiespeicherung, Intelligente Energienetze, Energieeffizienz und Energiesysteme geforscht.
Im Verbundprojekt ÖkoTroP des ProZell-Clusters validiert die HAW Landshut die Qualität der trockenbeschichteten Elektroden und optimiert in Zusammenarbeit mit den Projektpartner die Trockenbeschichtungsverfahren durch Anpassung von Prozessparametern und Komponenten. Zur Validierung der Trockenbeschichtungsmethoden werden die gefertigten Elektroden in Halb- und Vollzellen verbaut, elektrochemisch charakterisiert und mit standardmäßig hergestellten Elektroden referenziert.
Parallel hierzu wird das vorhandene Prozess Know-How zur Herstellung von Li-Ionen Zellen zur ökologischen und ökonomischen Bewertung der Trockenbeschichtungsprozesse eingesetzt. Es werden die Kostenvorteile der Verfahren untersucht.